Freitagspredigt

Ab 05. April 2024

Binz_SAAL
Üetlibergstr. 54 um 13:15

 

 Zayed Moschee

Rötelstr. 86 um 14:30

Monatliche Gebetszeiten

Das Gebet ist ein Hauptteil der "Fünf Säulen" des Islam und nimmt im täglichen Leben eine bedeutende Rolle ein. Es teilt den Tagesablauf in verschiedene Abschnitte und macht dem Muslim seine Verantwortlichkeit Allah gegenüber stets erneut bewusst. Über den Sinn und die Bedeutung des Gebets ist anderswo viel gesagt worden. Hier soll dem, der mit der Verrichtung des Gebets nicht vertraut ist, eine kurze, übersichtliche Anleitung gegeben werden, die allen Mindestanforderungen genügt und ihn in die Lage versetzt, das Gebet zu verrichten.

Vier Punkte sind von Bedeutung:

  1. Das Beachten der Gebetszeiten
  2. Die rituelle Reinheit
  3. Das Einnehmen der Gebetsrichtung
  4. Die Absicht zum Gebet

Der Koran schreibt dem Gläubigen ein fünfmal tägliches Pflichtgebet zu bestimmten Tageszeiten vor. Die folgende Tabelle gibt Aufschluss über Zeiten und Aufbau des Gebets:

Gebet
Sunna v. Fard
Fard
Sunna n. Fard
Nafl
Morgen (Fadjr)
2
2
0
0
Mittag (Zuhr)
4
4
2
0
Nachmittag (Asr)
4
4
0
0
Abend (Maghrib)
0
3
2
0
Nacht (Isha)
4
4
2
3

Die Zahlenangaben bezeichnen die Anzahl der rak'a, d. h. die Anzahl der Gebetsabschnitte (vgl. unten). Die Fard-Gebete sind die eigentlichen Pflichtgebete, denen der Prophet bestimmte Gebete vorangehen oder folgen liess (Sunna-Gebete). Nafl ist ein freiwilliges Gebet. Witr ist ein Gebet nach dem Nachtgebet.

Die Gebetszeiten

  • Morgen: in der Morgendämmerung.
  • Mittag: nach Niedergang der Sonne zum Nachmittag.
  • Nachmittag: zwischen Mittag und Abend.
  • Abend: in der Abenddämmerung.
  • Nacht: nach Einbruch der Dunkelheit.

Die Rituelle Reinheit

Die rituelle Reinheit wird durch eine Waschung vor dem Gebet hergestellt. Hierzu verwendet man reines Wasser und macht sich die Absicht zur Waschung bewusst. Dann sagt man "Bismillahi-rahmani-rahim" und wäscht die Hände, spült Mund und Nase aus, wäscht das Gesicht von der Stirn zum Kinn, wäscht erst den rechten, dann den linken Unterarm vom Ellenbogen zum Handgelenk, führt mit den nassen Händen über das Kopfhaar und wäscht schliesslich erst den rechten, dann den linken Fuss vom Knöchel bis zu den Zehen. Nach einer grossen Verunreinigung (Geschlechtsverkehr, Ausfluss) geht dieser Waschung ein Ganzbad bzw. eine ebenfalls auf bestimmte Art ausgeführte Ganzkörperdusche voraus.

Die Gebetsrichtung (Qibla)

Wird durch die Ka'ba in Mekka vorgegeben und ist in Mitteleuropa etwa auf Süd-Ost.

Die Absicht zum Gebet

Kann in der Muttersprache stumm formuliert werden, während die übrigen Texte auf Arabisch zu sprechen sind.

Die Gebethaltung

  1. Eröffnendes Takbir : Aufrecht Stehen in Richtung Mekka, beide Hände in Höhe der Ohren hebend, Handflächen nach vorn.
  2. Qijam: Aufrecht Stehen, Hände in Nabelhöhe verschränkt (Frauen auf Brusthöhe) rechte über linker Hand.
  3. Ruku': Verneigen, Hände auf den Oberschenkeln.
  4. Qama: Aufrecht Stehen, Hände an den Seiten.
  5. Sadschda: Niederwerfung: Stim, Nase, Handflächen, Knie und Zehenspitzen berühren den Boden.
  6. Dschalsa: Aufsitzen auf Knien und Füssen.
  7. Salam: wie dschalsa, dabei Kopf nach rechts wenden und as-salamu aleikum wa Rahmatullah sprechen, dann Kopf nach links wenden und as-salamu aleikum wa Rahmatullah sprechen.

Adresse

Stiftung Islamische Gemeinschaft Zürich
Rötelstrasse 86
CH-8057 Zürich
Tel: 044 363 52 10
Fax: 044 363 52 12

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